Chrysa Chatzivasileiou (1904–1950)

 

Chrysa Chatzivasileiou

Mit gerade einmal zwanzig Jahren trat Chrysa Chatzivasileiou in die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) ein. 1935 war sie die erste Frau, die in das Zentralkomitee der Partei gewählt wurde. Und einige Jahre später wirkte diese kluge Frau – für die die Gleichberechtigung von Männern und Frauen eine Selbstverständlichkeit war – innerhalb der Nationalen Befreiungsfront gegen die deutsche Besatzung (Ethniko Apeleftherotiko Metopo, EAM) als eines der wichtigsten weiblichen Vorbilder der Widerstandsbewegung. „Chrysa Chatzivasileiou (1904–1950)“ weiterlesen

Antonija Čeč (1896-1943)

Antonija Cec

Die gequälte Frau, die an einem Novembertag des Jahres 1942 zusammen mit zwölf Leidensgefährten aus dem Gefängnis Stari Pisker (dem ‚Alten Topf’) durch die Straßen der slowenischen Kleinstadt Celje getrieben wurde, trug ein Pappschild vor der Brust. „Ich bin das Flintenweib ‚Rosa’ Tschetsch Antonia und Urheberin zahlreicher Morde und Mordanschläge“, war darauf zu lesen. „Antonija Čeč (1896-1943)“ weiterlesen

Franja Bojc Bidovec (1913-1985)

 

Rund 120 konspirative Partisanenspitäler existierten auf slowenischem Territorium. Aber nur eine verschwindend geringe Anzahl davon war nach Personen benannt. Dazu gehörte das Ende 1943 in der abgelegenen Pasica-Klamm errichtete Spital in Dolenji Novaki bei Cerkno: Die Redeweise, Verletzte „zu Franja“ zu schicken, hatte sich so eingebürgert, dass es nach kurzer Zeit auch offiziell diesen Namen erhielt. „Franja Bojc Bidovec (1913-1985)“ weiterlesen

Maria Beikou (1926-2011)

 

Maria Beikou hatte Ärztin werden wollen. Stattdessen kämpfte sie als 18-Jährige in den Bergen Griechenlands gegen die deutschen Besatzungstruppen. Und wurde später, nachdem sie am Ende des griechischen Bürgerkriegs zur Flucht gezwungen war, zur „Stimme Griechenlands“ von Radio Moskau. Erst 1975 konnte sie nach dem Sturz der griechischen Militärjunta in ihre Heimat zurückkehren. In vielen Interviews, auch in der von ARTE ausgestrahlten deutsch-französischen Dokumentationsreihe „Schattenkampf“, berichtete sie vom griechischen Kampf gegen die Nazis. „Maria Beikou (1926-2011)“ weiterlesen

Irma Bandiera (1915-1945)

 

Irma Bandiera

Vielerorts wird in Bologna an Irma Bandiera (1915-1944) erinnert. Ihre Heimatstadt gedenkt der jungen, mutigen Frau an der zentralen Piazza del Nettuno, am Denkmal für im Widerstand gefallene Partisaninnen im Park der Villa Spada, nahe dem Ort ihrer Ermordung und auf dem Cimitero Monumentale della Certosa. Am eindrücklichsten aber zeigt sich die Verehrung für Irma Bandiera und die Erinnerung an den Widerstand in Bologna an der Fassade der Grundschule Luigi Bombicci in der Via Turati. Geschaffen vom Mailänder Streetart-Duo Orticanoodles, erfolgte die Enthüllung ihres riesigen Abbilds anlässlich des 72. Jahrestags der Befreiung am 24. April 2017. „Irma Bandiera (1915-1945)“ weiterlesen

Elektra Apostolou (1912-1944)

 

„Wenn sie mich verhaften, fürchte ich nie, etwas zu verraten. Wenn ich durch diese Türen gehe, verliere ich mein Gedächtnis, mein Gehör, meine Sprache und mein Schmerzempfinden.” Elektra Apostolou wusste, wovon sie sprach: Sie wurde im Laufe ihres kurzen Lebens sehr oft verhaftet, und immer wieder versuchte man, ihr Geständnisse abzupressen – vergeblich. „Elektra Apostolou (1912-1944)“ weiterlesen

Scroll Up